Zwei flüchtige Notizen von Stephan Porombka zu zwei Grafiken von Claudia Pomowski. Ideen fixiert. „Was wir flüchtig notieren, sollten wir nicht für uns behalten, schrieb der Kulturwissenschaftler Stephan Porombka“ im September 2012 bei ZEIT ONLINE Literatur. Daran hält er sich auch. Stephan Porombka nimmt sich die Zeit, Bilder, die ihm im Internet auffallen und die er eventuell als inspirierend empfindet mit kleinen Notizen zu kommentieren. Für manchen damit bedachten Menschen eine Bereicherung, ein Geschenk.
„In dem Märchen Die Gänsemagd gibt es ein Pferd namens Falada, welches, obwohl ihm der Kopf abgehackt wurde, denken und sprechen kann. Genauer: Es ist Faladas Kopf, der, seines Leibes beraubt, weiterlebt und die Menschen beobachtet. Man hängt ihn über dem Stadttor auf, und so blickt Falada wissend und voller Schmerz auf seine eigene Nachwelt herab.
Der große, unglückliche Dichter Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, den unter diesem Namen niemand kennt, las das Märchen, sah den Pferdekopf vor sich und nannte sich fortan: Hans Fallada…“, Peter Kümmel, DIE ZEIT Geschichte Magazin.
Neben vielen anderen interessanten, neuen Beiträgen zeigt Calin Kruse, Herausgeber des DNCHT Magazins, in seinem neusten Heft #13 auch Arbeiten von fünf Zeichnern der Künstlergruppe Poste Aérienne zum MAYBE-Projekt.
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Nor try to tie the Butterfly,
Not climb the bars of Ecstasy,
In insecurity to lie
Is Joy’s insuring quality.
Emily Dickinson
Im Mai wird in der neuesten Ausgabe der DNCHT #13 ein Artikel über das MAYBE-Projekt unserer Künstlergruppe Poste Aérienne zu sehen sein. Auf sechs Seiten werden die farbigen Doppelkarten der fünf Künstler gezeigt. Wir freuen uns darauf.
Dies ist ein Motiv meiner ersten Ideenskizzen für ein Künstlerbuchprojekt, das im Rahmen des Jubiläumsthemas 2014 des Neuen Kunsthauses Ahrenshoop durchgeführt wird. Die Künstler sind aufgefordert, Vorschläge für das Gruppenbuchobjekt „Zuflucht – von der Sehnsucht des Paradieses“ einzureichen.
In der zweiten Ausgabe der Zeit (Nr.02/2013) wird der Komponist Richard Wagner von der Zeit-Redakteurin Christiane Lemke-Matwey als Seelenfänger bezeichnet und seine Opern als Kraftwerk.
„Der fliegende Holländer“ wurde 1843 im Dresdner Hoftheater uraufgeführt – eine Oper, in der–insbesondere in der bekannten stürmischen Ouvertüre des Werks – musikalisch eindringlich die Macht der Naturgewalten inszeniert wird.
mare – die Zeitschrift der Meere – Nr. 96 zeigt jetzt unter der Rubrik Meeresrauschen eine farbige Grafik zu dieser gigantischen Oper von Wagner.
Mit den Autoren Charles Dickens, Karl May und Hermann Hesse, die im letzten Jahr in der Literaturwelt groß gefeiert wurden, verbinden Menschen unterschiedliche Leseerfahrungen und Erinnerungen. Es sind drei sehr verschiedene Charaktere, die es mit starkem Willen trotz gesellschaftlicher Widrigkeiten und durch ihr großes persönliches Engagement als Literaten zu Weltruhm gebracht haben.
Der dritte Mikrokosmos #30 OUR MUTUAL FRIENDS, 2012 bei Poste Aérienne erschienen, ist eine Hommage in grafischen Bildern an diese drei Weltliteraten.
Schwefelhölzchen
1994
44 cm x 36 cm x 2,3 cm
Collage auf Streichholzpäckchen und Holz
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen
„Es war entsetzlich kalt, es schneite und der Abend begann zu dunkeln; es war der letzte Abend des Jahres…“
Insel Verlag, Hans Christian Andersen, Märchen
Poste Aérienne war am 1. und 2. Dezember auf dem Zine-Fest „Grafixx“ im belgischen Antwerpen vertreten. Dort zeigten 100 ausgewählte Künstler und Verlage ihre Arbeiten einem interessierten Fachpublikum.
